Leistung! …Würde?
Leistung und Würde zwei Begriffe, die zum Mittelpunkt eines Seminares für Erwerbslose, in der Zeit vom 28.-31.08. 2017 wurden. Insgesamt achtzehn Frauen und Männer haben sich in vier Tagen dem
Thema ausgesetzt und gemeinsam an der Frage gearbeitet, was diese Begriffe in ihrem Leben bedeuten. Veranstalter waren das Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales der Evangelischen Kirche von
Kurhessen-Waldeck, das Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN sowie die Kath. Arbeitslosen- u. Betriebsseelsorge des Bistum Mainz. Nach einer sehr persönlichen Reflektion innerhalb der
Gruppe und auch in Kleingruppen, herrschte große Einigkeit, dass es gerade in unserer heutigen Gesellschaft wichtig ist, ihrem Anliegen ein Gesicht zu geben. Etwas, dass von denen gesehen wird,
die Arbeit haben. So entstand ein Plakat mit dem Begriff, der für die Teilnehmer von entscheidender Bedeutung ist. So wie unsere Gesellschaft Leistung definiert, ist die Würde derer, die nicht
mithalten können erschüttert. Es entstand ein acht mal zwei Meter großes Transparent in Schablonen- Sprühtechnik, mit dem Begriff Würde als zentrale Aussage. Wer das Plakat näher betrachtet wird
erkennen, dass es weitere Symbole und Schriftzüge zum Thema enthält. Hierbei war den Teilnehmern wichtig, dass die Gesamtaussage des Plakates einen positiven Charakter erhält. Es geht darum, in
unserer Gesellschaft dafür zu werben, dass auch die Leistung eine Würde hat, die keinen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen entspricht. Das Transparent wurde unter größter Anstrengung in der
letzten Nacht fertig gestellt. Es durfte sodann zum Pressetermin am nächsten Tag an die Außenfassade der Tagungsstätte angebracht werden. Hierzu herzlichen Dank an die Mitarbeiter im Haus am
Maiberg, Heppenheim für ihr großes Herz zu unserem Anliegen. Für die Teilnehmer wäre es ein großer Erfolg, wenn weitere Kirchengemeinden daran Interesse hätten, das Plakat für eine Aktion an
ihrer Fassade, Kirchturm oder ähnliches zu veröffentlichen. Anfragen per Mail bitte an Ralf Weidner vom Referat W-A-S.
Ralf Weidner, 31.08.2017