1. Mai 2016 in Kassel – Gottesdienst zum TAG DER ARBEIT
Solidarität – Mehr statt weniger
Wenn in einer Gesellschaft Solidarität ins Abseits gerät, dann ist es nicht mehr weit zu der Haltung „Jeder gegen Jeden“. In einer solchen Gesellschaft werden Gruppenegoismen gepflegt und Grenzen der Solidarität beschworen. Soziale Kälte breitet sich aus. Wenn wir anders leben möchten, sind wir aufgerufen, wieder mehr (statt weniger) Solidarität zu üben.
Aber wie gelingt uns das? Woraus speist sich gesellschaftliche Solidarität? Welche Kraft hat dabei der christliche Glaube? Welche Rahmenbedingungen und Bündnisse braucht es zu einer Wiederbelebung der Solidarität?
Der ökumenische Gottesdienst greift ab 9:30 Uhr in der katholischen Kirche St. Elisabeth am Friedrichsplatz in Kassel diese und andere Fragen auf und beleuchtet das diesjährige DGB-Motto zum 1. Mai damit aus christlich-ethischer Sicht.
Zu diesem traditionellen kirchlichen Auftakt zum Tag der Arbeit wird die Ansprache in diesem Jahr von Diakoniepfarrer Gerd Bechtel, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Kassel
gehalten.
Musikalisch wird der Gottesdienst von Regionalkantor Thomas Pieper an der neu installierten Orgel begleitet.
Der Demonstrationszug mit Kundgebung zu den traditionellen Maifeierlichkeiten des DGB kann im Anschluss an den Gottesdienst erreicht werden.
Hintergrund:
Seit 1995 leisten die beiden Kirchen einen nachdenklichen Impuls zum TAG DER ARBEIT in Kassel. Bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens beleuchten im Gottesdienst sozialethisch aktuelle
Themen zu Gesellschaft, Wirtschaft und Arbeitswelt.
Der Gottesdienst wird in diesem Jahr ausgerichtet vom Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, der Katholischen Kirche in Kassel, der Katholischen
Arbeitnehmerbewegung, der Kolpingsfamilie Kassel-Zentral, dem Deutschen Gewerkschaftsbund und der Industriegewerkschaft Metall Nordhessen.