In der Landwirtschaft fehlen gerade tausende Saisonkräfte aus dem europäischen Ausland, weil sie nicht nach Deutschland einreisen dürfen oder möchten.
Trotzdem muss jetzt der Spargel aus der Erde, der Hopfen an den Draht und auch die ersten Erdbeeren sind bald reif für die Ernte.
Möchten Sie als Erntehelferin oder Erntehelfer unterstützen? Bei den unten stehenden Portalen können Sie Ihre Hilfe anbieten oder nach Betrieben in Ihrer Region suchen.
Natürlich können Sie auch persönlich bei Landwirt*innen in der Nähe nachfragen.
Portale:
Der Evangelische Dienst auf dem Lande der EKD und die Katholische Landvolk-bewegung haben ein gemeinsames Diskussions-papier erarbeitet.
Sie machen konkrete Vorschläge für eine Politik, die ökologische, ökonomische und soziale Belange der Landwirtschaft bedenkt.
Das Papier können Sie hier herunterladen.
Haben Sie weitere Vorschläge für die Ausgestaltung der GAP? Sehen Sie einige Dinge anders? Dann melden Sie sich doch gerne bei der Fachstelle Kirche im ländlichen Raum unter Monika.Nack@ekkw.de
Mehr vom EDL gibt es übrigens hier.
Neujahrsempfang der ländlichen Familienberatung Hessen
Am vergangenen Samstag, dem 28.Januar trafen sich 15 Mitarbeitende von Familie&Betrieb- der ländlichen Familienberatung Hessen, in Treysa zum Neujahrsempfang.
Im Rückblick auf ein ereignisreichen Jahr 2016, mit mehr als 175 Beratungsgesprächen, vielen Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit wurde nochmals die Wichtigkeit unseres Angebotes und deren
Mitarbeitenden festgestellt. Zauberkünstler „Paul Blendo“ mit seinem verblüffenden und überaus amüsanten Programm sorgte zusammen mit dem leckeren Buffet für einen schönen Nachmittag. Unser Dank
gilt allen Berater*innen, die nebenberuflich Zeit und Herz in die Beratungsarbeit investieren.
Mehr Informationen zur Familienberatung: www.laendliche-familienberatung-hessen.de
„Gesegnet und gesendet“
Tagung der Land-Kirchen-Konferenz zur Zukunft des Pfarrberufes auf dem Land
Kassel. Die Kirche wandelt sich. Auch auf dem Land ist das so. „Das überkommene Pfarrerbild ist out, aber das Pfarramt ist und bleibt ein Schlüsselberuf für die Kirche!“ Mit diesen Worten eröffnete Oberkirchenrat Dr. Konrad Merzyn die Tagung der Land-Kirchen-Konferenz der EKD in Kassel. Wie kann in Zukunft die Arbeit bei einer Verantwortung für mehrere Kirchengemeinden gestaltet werden? Welche Rahmenbedingungen im Pfarramt sind hinderlich, welche Strukturen förderlich? Dazu trafen sich 80 Delegierte aus fast allen Evangelischen Landeskirchen.
Ein Spitzengespräch
Bischof Martin Hein beim hessischen Bauernpräsidenten Karsten Schmal
Seit zehn Monaten steht Karsten Schmal an der Spitze des HBV. Er ist eng mit seiner Landwirtschaft verbunden. Das wird deutlich, als er Prof. Dr. Martin Hein, den Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, über seinen Hof und durch den Stall führt. Hein ist zusammen mit einer Delegation der Fachstelle „Kirche im ländlichen Raum“ auf den Hof des Präsidenten des Hessischen Bauernverbandes (HBV)gekommen.
Der wichtigste Beruf bringt Sorgen und Dank vor Gott
Landeserntedankfest des Hessischen Bauernverbandes (HBV)
Die Stadtkirche und anschließend das Bürgerhaus waren gut gefüllt. Aus ganz Hessen waren Bauern, Politiker, Vertreter aus Kirchen, Verwaltungen und verbundenen Organisationen der Einladung des HBV gefolgt und zum Landeserntedankfest nach Bad Arolsen gekommen. Das Fest fand in diesem Jahr in einer zwiespältigen Atmosphäre statt.
FAMILIENBERATUNG AUS BAYERN ZU BESUCH
Eine Reise nach Treysa
Am Freitagmorgen, den 21. Oktober 2016
trafen sich 8 Mitarbeiter der Bäuerlichen Familienberatung München/Freising am Hauptbahnhof München zur Fahrt nach Treysa.
Sie folgten der Einladung von Familie&Betrieb Hessen.
...mehr lesen
ICH MACH DIR DEN HOF!
Brennpunkt Hofübergabe
6. bis 10.12.2016
Die 24. Witzenhäuser Konferenz (jährlich von Witzenhäuser Student*innen organisiert) weckte mit Ihrem diesjährigen Thema „Brennpunkt Hofübergabe“ das Interesse von mehr als 150 Teilnehmenden. In den Informationsveranstaltungen und Workshops konnte wichtige Erkenntnisse gewonnen und Netzwerke geknüpft werden.
LANDESBEIRAT KIRCHE IM LÄNDLICHEN RAUM
Neuer Beirat konstituiert
Am 09. Juni trafen sich Vertreter des ländlichen Raumes aus Hessen im Haus der Kirche in Kassel um einen neuen Landesbeirat "Kirche im ländlichen Raum" zu konstituieren.
Zur neuen Vorsitzenden wurde Frau Anne Mawick (vorne, 5. v.l.) gewählt, ihr zur Seite stehen Frau Iris Buckert (vorne, 4 .v.l.) und Herr Dr. Helmut Horn (vorne, 6. v.l.) als stellvertretende Vorsitzende.
Die Fachstelle Kirche im ländlichen raum freut sich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit und bedankt sich ganz herzlich bei den Mitgliedern für ihr Engagement.
WORKSHOP FÜR LOKALES ESSEN
Politischer
Suppentopf
Am Samstag den 18. Februar 2017 findet von 13:30 - 18:30 Uhr der Politische Suppentopf im Dorfgemeinschaftshaus in Oberhone statt.
Dabei wird mit Landwirtinnen und Landwirten geschnippelt, diskutiert und lecker gegessen!
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer!
LANDESBEIRAT KIRCHE IM LÄNDLICHEN RAUM
Feierliche Verabschiedung
Am 15. März 2016 kam der Landesbeirat Kirche im ländlichen Raum das letzte Mal in der laufenden Berufungsperiode zusammen.
Das Treffen diente der Würdigung der Mitarbeit aller Beiratsmitglieder und der Verabschiedung der langjährigen Vorsitzenden Dr. Elke Dührßen (4.v.l.). Sie hat seit 1994 zuerst den Beirat Familie&Betrieb und anschließend den Landesbeirat Kirche im ländlichen Raum geleitet, wir danken ihr herzlich für ihr Engagement!
Nach einem Rückblick auf 20 Jahre Beiratsarbeit, ließen die Teilnehmer den Abend bei einem festlichen Essen ausklingen.
Podium zur Milchkrise
Warum ist die Milch so billig?
Warum geht es den Milchbauern schlecht?
Wie kommen wir aus der Krise?
Mit
Landrätin Kirsten Fründt (SPD)
MdEP Martin Häusling (Grüne)
Karin Lölkes, Kreisbauernverband Marburg-Biedenkopf
Stefan Mann, Bund der deutschen Milchviehhalter
Dieter Müller, Bund der deutschen Milchviehhalter
MdL Kurt Wiegel (CDU)
N.N., Handel
Moderation: Pfr. Karl-Günter Balzer, Kirche im ländlichen Raum
Anwalt des Publikums: Pfr. Wolf Glänzer, Cappel
21. Oktober 2016, 20.00 Uhr
Gaststätte Carle, Ronhäuser Str. 8, 35043 Marburg-Cappel
16.-17. September 2016
Bedroht, bedrohlich, lebenswichtig
Wasser für die Landwirtschaft
Wasser ist für die Landwirtschaft genauso wichtig wie der Boden. Wasser und Ernährung sind untrennbar miteinander verbunden. Dabei geht es um Quantitäten und Qualitäten: Knappheit, Verbrauch und Gefährdung des Wassers müssen technisch und politisch gemanagt werden. Der Klimawandel verstärkt diese Herausforderungen – in Deutschland und weltweit. Diese und weitere Themen sollen auf der Tagung vom 16.- 17. September 2016 in Hofgeismar behandelt werden. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer.
PRESSEMITTEILUNG
Flüchtlinge auf Dörfer verteilen
Evangelischer Dienst auf dem Land fordert dezentrale Unterbringung
Eine dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen auf dem Land fordert der Evangelische Dienst auf dem Land in Deutschland (EDL). Auf seiner Bundestagung vom 7. bis zum 9. März auf der Ebernburg bei Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz) war unter dem Titel „Fremd im Dorf“ die Zuwanderung von Flüchtlingen in den Dörfern und Kleinstädten das bestimmende Thema. Die Tagung stand unter dem Bibelwort aus Mt. 25,35 „Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen“.
„Gerade der ländliche Raum bietet Möglichkeiten der Begegnung und erste Schritte zur Integration von Flüchtlingen“, erklärte der EDL-Vorsitzende, Superintendent Marcus Harke. „Je nach Ausbildungsstand und Aufenthaltsstatus der Flüchtlinge ist er auch Durchgangsstation zur späteren Berufsausübung in den Ballungsgebieten.“ Lokale und regionale Gewerbebetriebe böten aber auch Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten, die ein Verbleiben in der Region wahrscheinlich machten. „Das ehrenamtliche Engagement ist von hoher Bedeutung bei der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen“, betonte Harke. In der Diskussion mit fachkundigen Referentinnen und Referenten aus Rheinland-Pfalz wurde auf die notwendige Vernetzung der Aktivitäten hingewiesen, die unnötige Konkurrenz vermeiden soll.
Vertreterinnen und Vertreter aus den Landeskirchen der Evangelischen Kirche Deutschlands berichteten von Projekten zur Betreuung von Flüchtlingen in ländlich geprägten Regionen. So stellten unter dem Titel „Ankommen im Dorf“ Pfarrer Hans Hermann Lorig aus Hennweiler und der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kirn, Werner Müller, ein beeindruckendes Beispiel der Zusammenarbeit von Kirche und Kommune vor.
Nach Darstellung Müllers werden alle Flüchtlinge auf die Dörfer verteilt in Gebäuden der Verbandsgemeinde untergebracht, um eine Ghettobildung zu vermeiden. Die Männer sind verpflichtet, 80 Stunden gemeinnützige Arbeit im Monat zu leisten. Wer sich daran nicht beteiligt, muss mit Kürzungen sozialer Leistungen rechnen. Für den Sprachunterricht, der differenziert in verschiedenen Lerngruppen angeboten wird, sind Kommunal- und Kirchengemeinde gemeinsam verantwortlich. Hier wurde kritisiert, dass die vorgegebenen 600 Stunden in den obligatorischen Integrationskursen keineswegs ausreichen, um erfolgreich in ein Ausbildungs- oder Berufsverhältnis einzusteigen. Neben der Sprachvermittlung seien ein strukturierter Tagesablauf, die Mitwirkung in Vereinen und die aktive Teilnahme am Dorfleben wesentlich für die Integration von Flüchtlingen.
Im Bereich der Kurstadt Bad Kreuznach vermittelt das Pfarramt für Ausländerarbeit des evangelischen Kirchenkreises An Nahe und Glan Flüchtlinge in Arbeitsverhältnisse, die von Anlernberufen in feste Anstellungen münden können. Marita Frieden von der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz führte aus, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Erwartungen für eine berufliche Eingliederung von Flüchtlingen in „Grüne Berufe“ noch nicht erfüllt werden können. Trotz vorhandener Angebote sind Hemmnisse auf Seiten der Flüchtlinge ein Grund dafür, dass sie auf dem Arbeitsmarkt noch nicht angekommen sind. Eine Konkurrenz gegenüber anderen Arbeitssuchenden sei damit nicht gegeben.
Für das Land Rheinland-Pfalz berichtete Staatssekretärin Margit Gottstein über die Entwicklung der Flüchtlingspolitik in einem Flächenstaat. Sie bezeichnete die Situation in der zweiten Hälfte des Jahres 2015 als „Phase der Nothilfe“, aus der sich das Bundesland inzwischen auf dem Weg der Konsolidierung befinde. Große Sorge bereite ihr, dass durch das Erstarken rechtspopulistischer Parteien ein Rechtsruck zu befürchten sei und die etablierten Parteien sich gezwungen sähen, restriktive Positionen zu übernehmen. Sie unterstrich, dass das Land Rheinland-Pfalz zunächst bei den jetzt erreichten Kapazitäten eine „Stand-bye“ Position beibehalte, weil mit einem Ende der Zuwanderung von Flüchtlingen nicht zu rechnen sei.
Die Bundestagung endete in der Gewissheit, dass auch die Kommunen im ländlichen Raum in der Flüchtlingsfrage vor großen Herausforderungen stehen, aber gute Voraussetzungen gegeben sind, erfolgreich zu sein, wenn alle Akteure weiterhin zusammenstehen.
Ebernburg, 9.März 2016 Marcus Harke, Vorsitzender des EDL der Evangelischen Kirche in Deutschland
Am Mittwoch dem 18. November fand in Großen-Buseck der 5. Tag der Landwirtschaft in Mittelhessen statt. Mit dabei waren auch Ute Göpel, Christina Meibohm und Sonnele Göckeritz als Vertreterinnen der Fachstelle Kirche im ländlichen Raum.
Der Tag der Landwirtschaft wird in einer Kooperation des Landfrauen Verbands Hessen e.V., des Landesbetriebs Landwirtschaft Hessen, des Hessischen Bauernverbandes e.V., der Justus-Liebig-Universität Gieẞen, des Förderkreises Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement Gießen e.V. und des Regierungspräsidiums Gießen ausgerichtet.
Die Vorsitzende des Hessischen Landfrauenverbandes, Hildegard Schuster begrüßte stellvertretend für alle Veranstalter die anwesenden Gäste und führte als Moderatorin durch den Tag. Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hielt als Ehrengast ein erweitertes Grußwort und ging auf die Situation der Landwirtschaft in Hessen ein. Anschließend hielt Dipl. Ing. agr, Rolf Brauch vom Kirchlichen Dienst auf dem Lande der Evangelischen Kirche in Baden einen Vortrag zum Thema „Turbo im Betrieb – Kolbenfresser in der Familie“ und gab damit einen Rundumschlag über die vielfältigen Themen der ländlichen Familienberatung. Nach einer Diskussionsrunde mit den Veranstaltern teilten sich die Gäste am Nachmittag auf die angebotenen Themen „Hessische Eiweißfuttermittel“ und „Wird die Landwirtschaft weiblicher?“ in Gruppen auf, in denen nach Fachvorträgen jeweils eine Podiumsrunde mit offener Diskussion stattfand.
Insgesamt 12 Berater*innen der ländlichen Familienberatung der EKKW, nahmen vom 23. bis 25. Oktober 2015 an einer Studienfahrt nach München teil.
Neben einer spannenden Stadtführung in München, besuchten wir die Herrmannsdorfer Landwerkstätten, die in der näheren Umgebung liegen.
„Alles orientiert sich am achtsamen Umgang mit allem Leben und Lebensnotwendigen: mit dem Boden, dem Wasser, der Luft sowie den Pflanzen, den Tieren und den Menschen“, ist das Leitbild in Herrmannsdorf. Von der Erzeugung, zur Lebensmittelverarbeitung bis zur Vermarktung ist alles unter einem Dach vereint und die Besucher*innen können die Verarbeitung in einer Art „Gläsernen Produktion“ miterleben: Bäckerei, Metzgerei und Brauerei (http://www.herrmannsdorfer.de/home/).
Herr Karl Schweisfurth, der Geschäftsführer der Landwerkstätten erzählte in einem anschließenden Austausch mit uns, einige Hintergründe zur Entstehung und Weiterentwicklung der Herrmannsdorfer Landwerkstätten und wir konnten wiederum unsere Beratungsarbeit vorstellen.
Wichtig war uns auch das am Samstagabend bei München stattfindende Treffen mit Kollegen*innen der bäuerlichen Familienberatung der Erzdiözese München und Freising. Im Hofcafé der Kollegin Karin Sepp konnten wir in entspanntem Rahmen über unsere Arbeit austauschen und voneinander lernen.
Viel gelernt, viel gesehen und unsere gute Gemeinschaft miteinander gestärkt, ist das Fazit dieser schönen Studienfahrt.
Gez. Christina Meibohm
Am Sonntag, dem 04. Oktober 2015 präsentierte sich Familie&Betrieb - Ländliche Familienberatung der Fachstelle Kirche im ländlichen Raum, im Rahmen des Kreiserntedankfestes in Witzenhausen auf dem Gelände der DEULA.
Neben dem Erntedankfest richtete die DEULA Witzenhausen am Samstag und Sonntag einen Tag der offenen Tore aus, bei dem die zahlreichen Besucher nicht nur die Neugestaltung der
Schulungsräume bewundern, sondern sich auch bei einigen regionalen Ständen informieren konnten. Die ländliche Familienberatung konnte erfolgreich Präsenz in der Region zeigen und auf die
Wichtigkeit ihrer Arbeit aufmerksam machen. Über den direkten Kontakt konnten zudem viele Besucher auf das Angebot der Fachstelle Kirche im ländlichen Raum neugierig gemacht
werden.