Der traditionelle ökumenische Gottesdienst am 1. Mai kann in diesem Jahr wieder analog gefeiert werden und seit Langem auch
mal wieder in der Karlskirche.
Eigentlich ist das ein Grund zur Freude - aber wie so Vieles, wird auch der Maifeiertag überschattet von dem grausamen Krieg in der Ukraine.
Der Gottesdienst wird als Auftakt zu diesem Tag den Krieg in den Blick nehmen und um Frieden bitten.
Bereits seit 1995 leisten die beiden Kirchen mit ihren gewerkschaftlichen Kooperationspartnern einen nachdenklichen Auftakt
zum Tag der Arbeit, in dem sie aktuelle Themen in Gesellschaft, Wirtschaft und Arbeitswelt sozialethisch aufgreifen.
Der ökumenische Gottesdienst 2022 ist eine Kooperation von: Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Katholische Kirche in Kassel, Katholische
Arbeitnehmer-Bewegung, Kolpingsfamilie Kassel-Zentral, Deutscher Gewerkschaftsbund Region Nordhessen, Industriegewerkschaft Metall Nordhessen.
Im Anschluss an den Gottesdienst kann die Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes auf dem Königsplatz erreicht
werden.
Das aktuelle Programm zu den Mai-Feierlichkeiten des DGB in Kassel gibt es hier.
Coronaregeln: Für den Gottesdienst gilt die AHA+L-Regel (Abstand, Hygiene, Lüften). Am Platz ist eine medizinische Maske zu tragen (vorzugsweise FFP2). Ausnahmen gelten für liturgisch handelnde Personen während der liturgischen Handlung.
Der traditionelle kirchliche Auftakt zum Tag der Arbeit in Kassel muss in diesem Jahr leider coronabedingt noch einmal in seiner analogen Form ausfallen. Statt dessen gibt es einen ökumenischen Impuls in Form einer Videobotschaft.
Im Jubiläumsjahr "1700 Jahre freier Sonntag" wird am 1. Mai Bischöfin Dr. Beate Hofmann die Bedeutung des arbeitsfreien Sonntags für die Gesellschaft aus biblisch-christlicher Sicht beleuchten.
Flankierend zur Videobotschaft der Bischöfin gibt es kurze Statments zur Wichtigkeit dieses besonderen
7. Tages, die in der Kasseler Innenstadt aufgenommen wurden.
Bereits am 3. März feierte die "Allianz für den freien Sonntag" - das Bündnis aus Kirchen und Gewerk-schaften - 1700 Jahre Sonntagsschutz auf Bundesebene mit einer Jubiläumsveranstaltung.
Einen Kurzfilm zur Einstimmung in die Geschichte des freien Sonntags hat der KDA Bayern erstellt.
Kooperationspartner für den ökumenischen Impuls
Seit 1995 leisten die beiden Kirchen einen nachdenklichen Impuls zum Tag der Arbeit in Kassel. Bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens beleuchten im Gottesdienst sozialethisch aktuelle Themen in Gesellschaft, Wirtschaft und Arbeitswelt.
Auch unser traditioneller ökumenischer Gottesdienst zum 1. Mai in Kassel muss coronabedingt leider in diesem Jahr ausfallen. Aber einen solidarischen Gruss per Videoclip gibt es trotzdem aus der Elisabethkirche.
Pfarrerin Nicole Beckmann, Leiterin des Referates Wirtschaft-Arbeit-Soziales der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck, spricht über Arbeit in der Coronakrise.
Lutz Geydan spricht über systemrelevante Berufe in der Coronakrise.
Der traditionelle kirchliche Auftakt zum Tag der Arbeit greift das Motto des Deutschen Gewerkschaftsbundes auf und beleuchtet es aus christlicher Sicht. Die Ansprache wird in diesem Jahr gehalten von Thomas Mann, Europaabgeordneter, MdEP, Hessischer Landesvorsitzender der Europa-Union.
Er wird in seiner Ansprache die zentrale Botschaft aus dem Ersten Briefes des Paulus an die Korinther (1. Kor 12, 12-31) aufgreifen: „Ein Leib – viele Glieder“. Was dieses biblische Bild für den Fortbestand der europäischen Idee bedeuten kann, wird Thomas Mann im Gottesdienst beleuchten.
Musikalisch wird der kirchliche Auftakt zum Tag der Arbeit umrahmt von Regionalkantor Thomas Pieper.
Der ökumenische Gottesdienst beginnt um 9:30 Uhr in der Katholischen Kirche St. Elisabeth am Friedrichsplatz in Kassel.
Er ist so geplant, dass im Anschluss der Demonstrationszug des DGB mit Kundgebung und den sich anschließenden traditionellen Maifeierlichkeiten erreicht werden kann.
Zum Hintergrund:
Seit 1995 leisten die beiden Kirchen einen nachdenklichen Impuls zum Tag der Arbeit in Kassel. Bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens beleuchten im Gottesdienst sozialethisch aktuelle Themen in Gesellschaft, Wirtschaft und Arbeitswelt.
Der Gottesdienst wird in diesem Jahr wieder ausgerichtet vom Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, der Katholischen Kirche in Kassel, der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung, der Kolpingsfamilie Kassel-Zentral, dem Deutschen Gewerkschaftsbund Region Nordhessen, der Industriegewerkschaft Metall Nordhessen und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft Verdi Nordhessen.
Fotos: Marcus und Kerstin Leitschuh
Kassels Oberbürgermeister predigte am 1. Mai 2017 „Demokratie nicht im Schaukelstuhl verteidigen“
Kassel (mcl). Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) hat beim traditionellen kirchlichen Auftakt zum „Tag der Arbeit“ in der Kasseler Elisabethkirche gepredigt. Er mahnte, dass es nicht „Wutbürger aus Prinzip sondern Mutbürger aus Überzeugung brauche“, die die Stadt mitgestalten. „Demokratie kann man nicht im Schaukelstuhl verteidigen“, so der Oberbürgermeister, der nach 12 Jahren im Juni aus dem Amt ausscheidet. Es lohne sich für den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu arbeiten und zu streiten. „Gemeinschaft gelingt nur, wenn es gerecht zu geht“, sagte das Kasseler Stadtoberhaupt in seiner Predigt. Deshalb sei Sozialpolitik ein „Kernstück kommunalpolitischen Handelns“ und „mehr als die Armenspeisung früherer Zeiten“. Für das Dekanat Kassel-Hofgeismar betonte Pastoralreferent Stefan Ahr, dass die Stadt die Themen unserer Zeit nicht alleine lösen könne „und Gott will es nicht alleine“.
Seit 1995 bieten die beiden Kirchen in Kassel einen ökumenischen Gottesdienst am
1. Mai an. Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens beleuchten im Gottesdienst sozialethisch aktuelle Themen zu Gesellschaft, Wirtschaft und Arbeitswelt. Organisiert wird die Veranstaltung vom Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, der Katholischen Kirche in Kassel, der Katholischen Arbeitnehmerbewegung und der Kolpingsfamilie Kassel-Zentral sowie in diesem Jahr dem Deutschen Gewerkschaftsbund, der Industriegewerkschaft Metall Nordhessen und der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di Nordhessen. Musikalisch wurde der Gottesdienst von Regionalkantor Thomas Pieper an der Bosch-Bornefeld-Orgel begleitet.
Text und Foto (Marcus Leitschuh)
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Wenn in einer Gesellschaft Solidarität ins Abseits gerät, dann ist es nicht mehr weit zu der Haltung „Jeder gegen Jeden“. In einer solchen Gesellschaft werden Gruppenegoismen gepflegt und Grenzen der Solidarität beschworen. Soziale Kälte breitet sich aus. Wenn wir anders leben möchten, sind wir aufgerufen, wieder mehr (statt weniger) Solidarität zu üben.
Aber wie gelingt uns das? Woraus speist sich gesellschaftliche Solidarität? Welche Kraft hat dabei der christliche Glaube? Welche Rahmenbedingungen und Bündnisse braucht es zu einer Wiederbelebung der Solidarität?
Der ökumenische Gottesdienst greift ab 9:30 Uhr in der katholischen Kirche St. Elisabeth am Friedrichsplatz in Kassel diese und andere Fragen auf und beleuchtet das diesjährige DGB-Motto zum 1. Mai damit aus christlich-ethischer Sicht.
Zu diesem traditionellen kirchlichen Auftakt zum Tag der Arbeit wird die Ansprache in diesem Jahr von Diakoniepfarrer Gerd Bechtel, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Kassel
gehalten.
Musikalisch wird der Gottesdienst von Regionalkantor Thomas Pieper an der neu installierten Orgel begleitet.
Der Demonstrationszug mit Kundgebung zu den traditionellen Maifeierlichkeiten des DGB kann im Anschluss an den Gottesdienst erreicht werden.
Hintergrund:
Seit 1995 leisten die beiden Kirchen einen nachdenklichen Impuls zum TAG DER ARBEIT in Kassel. Bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens beleuchten im Gottesdienst sozialethisch aktuelle
Themen zu Gesellschaft, Wirtschaft und Arbeitswelt.
Der Gottesdienst wird in diesem Jahr ausgerichtet vom Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, der Katholischen Kirche in Kassel, der Katholischen
Arbeitnehmerbewegung, der Kolpingsfamilie Kassel-Zentral, dem Deutschen Gewerkschaftsbund und der Industriegewerkschaft Metall Nordhessen.
Kassel. Zum traditionellen Auftakt am Tag
der Arbeit sprechen in diesem Jahr der Landespfarrer für Diakonie, Oberlandes-kirchenrat Dr. Eberhard Schwarz, und der Referent für Ökumene im Bistum Fulda,
Dr. Joachim Negel, beim ökumenischen Gottesdienst um 9.30 Uhr in der evange-lischen Martinskirche in Kassel
(Kurt-Schumacher-Straße) über den Schutz des freien Sonntag als Garant für Soziales Leben in Wirtschaft, Arbeitswelt und Gesellschaft.
Peter Hamburger, der Kantor für Popular-musik in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, wird mit seiner Band den Gottesdienst musikalisch anregend um-rahmen.
Seit 1995 Jahren leisten die beiden Kirchen mit aktuellen Themen aus Wirtschaft und Arbeitswelt, die von interessanten und bekannten Persönlichkeiten sozialethisch im Mai-Gottesdienst beleuchtet
werden, einen nachdenklichen Impuls zum Tag der Arbeit in Kassel.
Der Gottesdienst wird ausgerichtet vom Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, der ev. Kirchengemeinde Kassel-Mitte, der Katholischen Kirche in Kassel,
der Kolpingfamilie Kassel-Zentral und der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB).
Das Thema Sonntagsschutz und sozialverträglich Arbeitszeiten beschäftigt die Veranstalter auch über den Gottesdienst hinaus: Voraussichtlich im Juni gründen sie gemeinsam mit gewerkschaftlichen
Kooperationspartnern eine nordhessische Initiative der „Allianz für den freien Sonntag – Hessen“, die im November 2010 ins Leben gerufen wurde.
Die traditionellen Maifeierlichkeiten des DGB, dessen zentrale Kundgebung in diesem Jahr in Kassel stattfindet, beginnen im Anschluss an den Gottesdienst auf dem fußläufig erreichbaren
Königplatz. Hauptredner ist der Bundesvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Michael Sommer, zum Thema „Das ist das Mindeste! faire Löhne, gute Arbeit, soziale Sicherheit" – dem Motto des
diesjährigen 1. Mai.